Was macht man mit Kindern, wenn ihnen die Decke auf den Kopf fällt, weil man zu Hause bleiben soll? Eine Antwort könnte sein, einmal selbst Papier herzustellen.
In unserem Fall hieß das, mit noch vorhandenem Rohpapier zu arbeiten. Leider fehlte der Mixer, um die Fasern etwas besser aufzulösen. Aber mit einem Drahtgitter, etwas Altpapier und Wasser – und idealerweise einem Handmixer – kann das jede*r zu Hause selbst ausprobieren.
Zuerst muss etwas Altpapier (ca. 2 Zeitungsseiten) kleingerissen und in etwas Wasser (ca. 3/4 Liter) eingeweicht werden. Danach, um die Fasern zu lösen, sollte die entstandene Masse mit einem Mixer durchgerührt werden. Die gerührte Masse ist dann in eine Wanne zu geben. Sie sollte nicht wesentlich größer als das verwendete Sieb (Drahtgitter) und so mit Wasser aufgefüllt werden, dass man mit dem Sieb unter die Papierfasern kommen kann. Jetzt die Fasern so abschöpfen, dass sie möglichst gleichmäßig auf dem Sieb verteilt sind. Nun das Wasser etwas abtropfen lassen, das geschöpfte Papier auf ein Küchenkrepp pressen und das Sieb vorsichtig entfernen. Mit einem Handtuch können Sie von oben weiteres Wasser abtupfen oder das Handtuch auflegen und mit einem Nudelholz darüberrollen. Durch leichtes Bügeln können Sie die Trocknungszeit etwas verkürzen. Fertig ist das eigene Papier!
Als Idee: streuen Sie doch ein paar frische Blüten oder Kräuter mit in die Wanne, um dem Papier eine besondere Note zu geben.